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Rüsdorfer Kamp: Stadt unterstützt bei energetischer Gebäudesanierung

Wie kann ich mein Haus fit machen für die Zukunft und dabei langfristig sogar Geld sparen? Diese Frage steht im Mittelpunkt des energetischen Sanierungsmanagements für Bewohnerinnen und Bewohner des Rüsdorfer Kamps. Im Juni startet das Projekt mit ersten kostenfreien Beratungen.

Steigende Energiekosten und die Frage, wie Heizkosten beispielsweise durch eine verbesserte Wärmedämmung gesenkt werden können, treiben vor allem Eigentümerinnen und Eigentümer älterer Immobilien um. Hinzu kommt, dass es zwar umfangreiche Fördermöglichkeiten zur Modernisierung des eigenen Gebäudes gibt – für den Laien sind diese aber kaum zu überblicken. Wenn es um die Planung von Sanierungen und die Beantragung von Fördergeldern geht, sind Hauseigentümerinnen und -Eigentümer fast immer auf Unterstützung von Fachleuten angewiesen. Dies ist der Ausgangsprunkt eines neuen Service, den die Stadt Heide im Rüsdorfer Kamp anbietet.

Auf Basis des Anfang 2019 fertiggestellten energetischen Quartierskonzepts und in Kooperation mit dem Forschungsprojekt QUARREE100 startet im Juni das energetische Sanierungsmanagement. Es bildet einen weiteren Baustein bei der langfristig angelegten Aufwertung des Rüsdorfer Kamps. Rund 500 Menschen wohnen in dem 20 Hektar großen Gebiet. Das Viertel weist eine sehr gemischte Gebäudestruktur auf, viele Ein- und Mehrfamilienhäuser stammen aus der Nachkriegszeit, manche sind schon über 100 Jahre alt. Entsprechend groß ist der Bedarf nach Hilfestellung bei der Gebäudesanierung.

Ob kleinere Maßnahmen, zum Beispiel der Tausch von Fenstern und Türen, bis hin zur umfassenden energetischen Sanierung samt Installation einer neuen Heizungsanlage – diese Projekte sind oft nur mit Hilfe von Fördergeldern zu stemmen. Wie die Maßnahmen entwickelt und umgesetzt werden, soll im Rahmen der auf drei Jahre angelegten „Sanierungsinitiative“ gezeigt werden.

Ziel ist es, allen Bürgerinnen und Bürgern des Quartiers die Möglichkeit einer qualitativ hochwertigen Energieberatung für ihr Gebäude zu geben. Dazu werden in Kooperation mit der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein sogenannte „Gebäude-Checks“ kostenfrei vergeben. Die Eigentümer werden zu allen relevanten Maßnahmen rund um ihr Haus beraten. Besonders vorteilhaft gerade jetzt, da ab Februar 2020 die Förderung für die Wärmedämmung am Haus und die Optimierung der Heizungstechnik deutlich angehoben wurde. „Klimaschutz durch Gebäudesanierung rechnet sich nun noch mehr“, so Dipl.-Ing. Jörg Wortmann, der die Sanierungsinitiative im Auftrag der Stadt Heide konzeptionell betreut und durchführt.

Gestartet wird ab Juni mit ersten Begehungen und Ansprache der Bewohnerinnen und Bewohner – soweit es die Abstandsregelungen in Corona-Zeiten ermöglichen. Zudem werden wieder Sprechstunden im Info-Container in der Rüsdorfer Straße 50 angeboten. Hier wird auch die Verknüpfung zum Forschungsprojekt QUARREE100 hergestellt, das eine klimafreundliche, zentrale Wärmeversorgung für das Quartier entwickelt.

Die Durchführung des energetischen Sanierungsmanagements im Rüsdorfer Kamp wird durch das Programm 432 (energetische Stadtsanierung) der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und der Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB.SH) zu 85% gefördert. Die Stadt übernimmt den verbleibenden Anteil und möchte auf diesem Wege möglichst allen im Rüsdorfer Kamp Zugang zu kompetenter Beratung und Fördermitteln ermöglichen.

 

Terminvereinbarung für Energieberatungen:

Dipl.-Ing. Jörg Wortmann

Tel: 0170 / 44 21 51 8

j.wortmannwortmann-energiede

 

Kontakt und Informationen zum Projekt:

Aglaja Bitzinger, Fachdienst Städteplanung und Bauordnung

Postelweg 1, 25746 Heide
Tel.: +49 (0) 481 – 6850 – 623
aglaja.bitzingerstadt-heidede

 

Weitere Informationen online unter:

https://www.heide.de/rathaus-buergerservice/bauprojekte-und-stadtentwicklung/ruesdorfer-kamp-quarree100.html

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