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Mit "hausgemachter" Energie unterwegs: Neue Elektroautos für die Stadtverwaltung

Beim Klimaschutz geht Heide mit gutem Beispiel voran: Bereits im Jahr 2007 hat sich die Stadt mit einem Beschluss der Ratsversammlung zur Nutzung klimaschonender Fahrzeuge verpflichtet. Seitdem sind mehrere umweltfreundliche Elektro- sowie Erdgasfahrzeuge im Einsatz.

Nun wurde der Fuhrpark nochmals modernisiert. Neu im Programm sind zwei vollelektrische und emissionsfreie Dienstfahrzeuge. Nach Vergleich verschiedener Angebote hat sich die Stadt einer Förderaktion der GMSH angeschlossen und zwei E-Fahrzeuge der Marke BMW I3 geleast. Das Förderprogramm läuft über 24 Monate und die Leasingrate beträgt monatlich ca. 300 Euro. Leasingnehmer ist die GMSH AöR. Die Stadt Heide tritt als Nutzerin der Fahrzeuge auf.

"Die beiden 170 PS starken Fahrzeuge werden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Rathauses und des Baubetriebshofes eingesetzt. Die Resonanz ist bisher sehr positiv", berichtet Bürgermeister Ulf Stecher. Nachdem die Stadt in den vergangenen Jahren bereits positive Erfahrungen mit Elektrofahrzeugen gemacht hatte, gehe es nun darum, den Betrieb in der Praxis weiter auszuweiten.

Gemeinsam mit Ilka Marczinzik, Sprecherin der Lokalen Agenda 21 betont der Bürgermeister die Vorbildfunktion von Kommunen beim Thema Klimaschutz: "Stück für Stück gilt es unsere CO2-Emissionen zu senken. Mit unserem modernisierten Fuhrpark wollen wir zeigen, was bereits möglich ist." Auch bei der Weiterentwicklung des öffentlichen Personennahverkehrs in der Kreisstadt sei angedacht, zukünftig stärker auf klimaneutrale Fahrzeuge und regional erzeugte Energie zu setzen.

Die Reichweite der Dienstwagen beträgt im Energiesparmodus rund 200 Kilometer. Die Verwaltung hat zum Aufladen zwei zusätzliche Ladesäulen installiert. Der Clou: Die Ladesäule am Rathaus wird über das hauseigene Blockheizkraftwerk (BHKW) gespeist. "Hier fällt Strom als Nebenprodukt der erzeugten Wärme an. Im Rathaus nicht verbrauchte Energie speisen wir entweder ins Netz ein oder nutzen sie, um unsere Fahrzeuge zu laden", erklären Fachbereichsleiter Andreas Wojta und Kay Teckenburg, Energiemanager der Stadt.

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