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Vielfalt im Vordergrund: Pride Woche mit Christopher Street Day

Im Zeichen der Regenbogenfarben: Gemeinsam mit verschiedenen Projektpartnern veranstalteten der Verein Christopher Street Day Heide und die Initiative Westküste denkt Queer die erste Heider Pride Woche. "Im Zentrum steht die sexuelle Vielfalt", sagt Gabriela Petersen, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt und Sprecherin des Bündnisses.

Die Themenwoche für die Lesbian-Gay-Bisexual-Transgender-Queer-Community an der Westküste beginnt am kommenden Montag, 15. Juli, mit einem Kinoabend. Ab 19 Uhr zeigt der Filmclub Heide im Lichtblick, Süderstraße 24, den afrikanischen Film Rafiki (zu Deutsch: Freundin). Darin erzählt Regisseur Wanuri Kahiu die Geschichte zweier junger Frauen (Foto), die trotz großen Widerstands aus ihren Familien und der Gesellschaft zunächst eine Freundschaft und dann eine Liebesbeziehung aufbauen. Der Film trug zu einem Diskurs über  Homosexualität in Kenia bei und war der erste kenianische Film, der auf den Internationalen Filmfestspielen von Cannes gezeigt wurde.

Am Donnerstag, 18. Juli, dürfen sich Interessierte auf ein einen weiteren Filmabend freuen. Ebenfalls im Lichtblick wird das Drama Boy Erased (zu Deutsch: Der verlorene Sohn) gezeigt. Es handelt sich dabei um die Verfilmung der Biografie des Amerikaners Garrard Conley, der als Jugendlicher von christlichen Fundamentalisten von seiner Homosexualität „geheilt“ werden soll. Der Regisseur Joel Edgerton übernimmt im Film selbst die Rolle des fundamentalistischen Victor Sykes, der ein Camp der Organisation Love in Action leitet. Die LIA wurde 1973 gegründet, auch heute noch werden Tausende Jugendliche in ähnlichen Camps dazu gezwungen, ihre Sexualität zu verdammen. Die Vorführung beginnt um 19 Uhr.

Höhepunkt der Pride Woche ist der Heider Christopher Street Day (CSD), der am Sonnabend, 20. Juli, ab 12 Uhr auf und rund um den Südermarkt gefeiert wird. Zum CSD gehört auch ein bunter Demonstrationszug durch die Stadt. Um 15 Uhr startet das Bühnenprogramm, unter anderem treten die Gruppen Pay Pandora, Rules Of This Game und Norwood auf dem Südermarkt auf. In der Ankündigung heißt es dazu: "Es kann so lange gefeiert, getanzt, geschnackt werden, wie die Stimmung und das Wetter es hergeben." Für alle, die dann immer noch nicht genug haben, gibt's dann zum Abschluss die After-Pride-Party in der ReizBar. Die Veranstalter: "Wir freuen uns jetzt schon riesig auf den 20. Juli und hoffen möglichst viele Menschen an unserer Seite zu haben. Lasst uns gemeinsam den echten Norden zeigen, echt bunt, echt vielfältig!" 

Weitere Informationen zum CSD Heide stehen auf der offiziellen Internetseite der Veranstaltung.

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