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Straßensanierung: Bauarbeiten in der Kreuzstraße auf 2017 verschoben

Die Sanierung der Kreuzstraße wird um ein Jahr verschoben. Auch die Festsetzung der anfallenden Straßenausbaubeiträge der Anlieger erfolgt später.

Die Kreuzstraße wird erst im Frühling 2017 saniert. Grund für die Verschiebung ist ein kurzfristig eingetretener Personalengpass in der federführenden Tiefbauabteilung der Stadtverwaltung.Ohne entsprechende Begleitung durch Fachleute könne ein reibungsloser und termingerechter Verlauf der Arbeiten nicht gewährleistet werden, begründen Bürgermeister Ulf Stecher und der Vorsitzende des Bauausschusses, Manfred Will, die Entscheidung. „Im Sinne der Anlieger können wir eine solche Maßnahme erst beginnen, wenn die fachliche Betreuung durch unsere Mitarbeiter gewährleistet ist. Ansonsten lassen sich Probleme und Verzögerungen, beispielsweise eine Winterbaustelle,  kaum vermeiden“, erklärt der Ausschussvorsitzende Manfred Will. Angesichts weiter vorangeschrittener Maßnahmen, wie dem Bau der neuen Parkplatzanlage am Bahnhof sowie der Umgestaltung der Fußgängerzone an der Marktwestseite, gelte es Prioritäten zu setzen.Der Bauausschussvorsitzende Manfred Will hatte die Mitglieder der Heider Ratsversammlung in der vergangenen Sitzung über die Verschiebung der Maßnahme informiert. Die Anwohner wurden in der vergangenen Woche informiert. Nach dem neuen Zeitplan sollen die erforderlichen Arbeiten im Herbst 2016 ausgeschrieben werden. Sobald die Witterung es zulässt, wird die Baustelle im Frühjahr 2017 eingerichtet. Die Stadt wird Anlieger und Öffentlichkeit rechtzeitig über den Beginn der Maßnahme informieren. Am grundsätzlichen Fahrplan der Straßenerneuerung hält die Verwaltung fest: Im ersten Bauabschnitt wird der Bereich vom Kreuzungsbereich Kreuzstraße/ Feldstraße/Struckweg (ohne Kreuzungsbereich selbst) bis zur Einmündung der Vereinsstraße saniert. Anschließend beginnen die Arbeiten zwischen Vereinsstraße und Meldorfer Straße. Ein Jahr später wird die Straße zwischen der Kreuzung Kreuzstraße/Feldstraße/Struckweg bis zur Hinrich-Schmidt-Straße einschließlich der Tunnelunterführung saniert. Teilweise werden im Zuge der Maßnahme auch umfangreiche Kanalbaumaßnahmen durch den Abwasserzweckverband Region Heide (AZV) durchgeführt.Die Kreuzstraße befindet sich derzeit in einem sehr schlechten baulichen Zustand. Aufgrund der Tatsache, dass sich die vorhandenen Mängel mit einfachen Sanierungsarbeiten im Rahmen der laufenden Straßenunterhaltung nicht mehr beseitigen lassen, soll die Kreuzstraße in einer Ausbaulänge von rund  einem Kilometer im Vollausbau saniert und neu gestaltet werden.Ein Grund für die Verschiebung ist der zunehmende Fachkräftemangel, insbesondere im Ingenieurwesen. Dieser werde nun auch in der öffentlichen Verwaltung sichtbar, berichtet Bürgermeister Ulf Stecher.

„Während wir in Bereichen, in denen wir selber ausbilden sehr gut aufgestellt sind, ist die Bewerberlage bei hochspezialisierten Ingenieuren angespannt. Hier ist der Arbeitsmarkt aufgrund der guten Konjunktur leergefegt und die Konkurrenz durch die Privatwirtschaft sehr groß“, so der Verwaltungschef.

Nach Angaben des Städteverbandes Schleswig-Holstein ist nicht nur die Stadt Heide von Personalengpässen im technischen Bereich betroffen. Der Fachkräftemangel stelle fast jede Stadt im Land vor zunehmende Herausforderungen.

Hier finden Sie weitere Informationen zur Verschiebung der Baumaßnahme.

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