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Quartierskonzept „Rüsdorfer Kamp“: Beirat und Bürgerwerkstätten nehmen Arbeit auf

Wie kann die Wohn- und Lebensqualität im „Rüsdorfer Kamp“ verbessert werden? Welche Bebauung und Gestaltung wird zukünftig gewünscht? Wie können Anlieger von Fördermitteln profitieren, um ihre Häuser zu sanieren? Interessierte Anlieger sind herzlich eingeladen, diese und weitere Fragen gemeinsam mit Fachleuten zu beantworten. Am Montag, 30. Januar lädt die Stadt ein zur ersten „Bürgerwerkstatt“.

Nach erfolgreichen Auftaktveranstaltungen im vergangenen Jahr, an denen sich weit über 100 Bürgerinnen und Bürgern beteiligten, geht das Quartiersprojekt „Rüsdorfer Kamp“ in die nächste Runde. Am Montag, den 30. Januar nehmen verschiedene thematische „Bürgerwerkstätten“ erstmals ihre Arbeit auf. Die Veranstaltung findet statt im Heider Bürgerhaus (Neue Anlage 5). Sie beginnt um 18 Uhr und endet um 21 Uhr.

Im Rahmen der Bürgerwerkstatt haben Anwohner und Akteure die Möglichkeit, ihre Ideen in die konkrete Ausarbeitung eines Quartierskonzeptes einfließen zu lassen. Eingeladen sind Bürgerinnen und Bürger, die an der Entwicklung ihres Stadtteils mitwirken wollen. Vertreter ansässiger Unternehmen sowie Vertreter von Verbänden oder Vereinen sind ebenfalls herzlich willkommen.

Anmeldungen nimmt Daniel Schwab unter 0481-6850-622 oder daniel.schwab@stadt-heide.de entgegen.

Anknüpfen werden die Arbeitsgruppen an einen Stadtteilrundgang, an dem im Dezember rund 50 Interessierte teilnahmen. Hier und bei den Auftaktveranstaltungen hinterließen Teilnehmer zahlreiche Vorschläge, Fragen und Kommentare. Diese wurden von den beauftragten Stadtplanern aufbereitet und bilden die Grundlage für die weitere Bürgerbeteiligung. Im Mittelpunkt stehen dabei die Themen Wohnen, Arbeiten und Qualitäten. Um eine Nachhaltigkeit der Entwicklung zu sichern, sollen alle Themenbereiche mit energetischen Komponenten gekoppelt werden.

Die Arbeitsgruppe Wohnen beschäftigt sich mit den jetzigen und zukünftigen Wohnangeboten im Quartier. Dazu zählen die Bereiche studentisches, seniorengerechtes sowie inklusives Wohnen und die Schaffung neuer, bezahlbarer Wohnungen. Zum Thema Arbeit gehören vorhandenes und neues Gewerbe, Einzelhandel, Gründungen, studentische Arbeitsplätze und Kultur. Zum Thema Qualitäten gehören folgende Aspekte: Entwicklung vorhandener und zukünftiger Grünräume, Wegeverbindungen und Verkehrsplanung. Hinzu kommen die Förderung von Nachbarschaften und von sozialen Angeboten sowie die geschichtliche Erkundung des Quartiers.

Um die verschiedenen Akteure, zum Beispiel soziale Einrichtungen, Energieversorger oder Vertreter der Wohnungswirtschaft an einen Tisch zu bringen, wurde bereits am 12. Januar 2017 ein Beirat gebildet. Dieser soll eigene Ideen entwickeln und die Abstimmungen unterstützen. Als erste Maßnahme informierte sich der Beirat am 23. Januar 2017 im dänischen Sonderburg über nachhaltige Standentwicklung. Die Stadt an der Flensburger Förde verfolgt seit vielen Jahren das Ziel einer CO2-neutralen Stadtentwicklung.

Zudem haben Energieberater in der Zwischenzeit ihre Arbeit aufgenommen. Sie untersuchen derzeit kostenlos acht unterschiedliche Gebäudetypen. Diese sollen anschließend als Vorbilder für andere Bestände im Gebiet dienen und konkrete Sanierungsmaßnahmen veranschaulichen.

Das Quartier „Rüsdorfer Kamp“ umfasst Bereiche des ehemals eigenständigen Dorfes Rüsdorf, das 1924 in die Stadt Heide eingemeindet wurde. Durch seine zentrale Lage, östlich des Bahnhofes und südlich der Hamburger Straße, bestehende Freiflächen und einen vielfältigen Gebäudebestand, birgt das Gebiet viele Chancen für eine zukünftige Entwicklung. Hiervon können die Anlieger in hohem Maße profitieren, vor allem, wenn sie sich mit eigenen Ideen an der Konzeptentwicklung beteiligen.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf den Seiten des Fachbereiches Bau & Planung.

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