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Marktfrieden-Werbetour gestartet

Höret, höret: Am Mittwoch ist die Werbetour für den Heider Marktfrieden 2019 gestartet. In den kommenden Wochen bereist eine Festdelegation zahlreiche Orte und Veranstaltungen in Schleswig-Holstein, um den Menschen die frohe Kunde von der 15. Auflage des großen Mittelalterspektakels zu überbringen. Erste Station der Tournee war die Landeshauptstadt Kiel.

Dort wurden die Repräsentantinnen und Repräsentanten des Dithmarscher Historienfestes – angeführt von Bürgervorsteher Michael Stumm und dem Stadtrat Manfred Will – am Vormittag von Hans-Werner Tovar (SPD) begrüßt. „Ich freue mich, dass Sie da sind und uns persönlich zum Marktfrieden einladen“, sagte der Kieler Stadtpräsident. Er kenne die Veranstaltung von einem Besuch vor ein paar Jahren. „Es hat mir gut gefallen. Wenn ich es zeitlich schaffe, schaue ich auch diesmal vorbei.“

Die offiziellen Einladungsworte trug Michael Stumm von einer Schriftrolle vor, so wie es die Boten im 15. Jahrhundert häufig taten: „Wir haben in unserem Städtchen beliebt, das Marktfrieden gelten soll. Wir laden Euch, hochedle Damen und Herren ein, zu uns zukommen, in das friedliche Städtlein Heide, jenseits der Eider in Dithmarschen, zum 15. Heider Marktfrieden vom 4. bis 7. Juli 2019“, verlas Stumm. Und weiter: „Die genannten Tage wollen wir verstanden wissen, als Zeiten des rechten alten Marktfriedens, wie er herrschte in Heide von 1447 bis 1559 und wie er im Dithmarscher Landrecht festgelegt war. Niemand soll diesen Marktfrieden stören, um keinerlei Sache willen. Danach sollen sich alle richten, die nach Heide kommen und die dort wohnen. Räte, Ratgeber und Gemeinde des Städtchens Heide versichern Euch, hochedle Damen und Herren, sicheren Frieden und gutes Geleit, wenn Ihr zu uns kommt, bei uns verweilt, nach gemessener Zeit geht und nach eigenem Belieben in Eure Heimat zurückkehrt.“

Zur Bekräftigung wurde die Einladung begossen – und zwar mit einem Schlückchen Marktmeister. „Ein guter Tropfen darf bei so einem freundschaftlichen Anlass natürlich nicht fehlen“, erklärte Manfred Will. Er schenkte den „feinen Aquavit aus Heide“ dem mittelalterlichen Anlass entsprechend im Holzlöffel aus. Dem guten Geschmack des goldgelben Branntweins schadete das offenbar nicht. „Lecker“, bekannte Tovar. „Den kann man gut trinken.“

Bevor die Delegation aus Heide, zu der auch das Brautpaar für die historische Bauernhochzeit gehörte, den Rückweg antrat, machte sie noch einen Abstecher zum Wochenmarkt auf dem Exerzierplatz. Dort verteilten die in mittelalterliche Trachten gekleideten Festrepräsentantinnen und -repräsentanten Flugblätter und warben für einen Besuch des Marktfriedens.

Zurück in Heide sprach Michael Stumm von einem sehr gelungenen Werbetour-Auftakt. „Unsere Botschaft ist angekommen.“ Die nächste Station der großangelegten Marktfrieden-Promo-Aktion ist Eckernförde. Weitere Ziele sind unter anderem Neumünster, Itzehoe und Eutin.

 

 

 

 

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