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Kommunale Finanzen transparent darstellen: Stadt Heide präsentiert „interaktiven Haushalt“

Von Investitionen im Straßenbau, der Unterhaltung von Kinderspielplätzen bis hin zur Sanierung von Schulen und der Organisation von Kulturveranstaltungen: Ab sofort werden alle Ausgaben und Einnahmen der Stadt online und interaktiv dargestellt. Das Ziel: Mehr Transparenz und eine bessere Information der Öffentlichkeit.

Die Stadt Heide verbesserte ihr Online-Angebot: Der städtische Haushalt wird ab sofort grafisch aufbereitet und interaktiv auf der Website der Stadt Heide dargestellt. Auf diese Weise können sich Bürgerinnen und Bürger per Knopfdruck über die Entwicklung der Einnahmen und Ausgaben ihrer Stadt informieren.

Vor allem seit der Einführung der doppelten Buchführung, kurz „Doppik“ genannt im Jahr 2010, sei die ohnehin komplexe Haushaltführung noch anspruchsvoller geworden, betont Bürgermeister Ulf Stecher.

„Mit der verbesserten Darstellung unserer Finanzen wollen wir in erster Linie die Transparenz unserer Arbeit weiter steigern. Unser Anspruch ist, dass sich jede Bürgerin und jeder Bürger fortan umfassend über die Zusammenhänge des städtischen Haushalts informieren kann“, so der Verwaltungschef.

Die Idee, die bisher verwendeten Haushaltspläne in einem neuen Format darzustellen hatte Rolf Martens. Als zuständiger Fachdienstleiter ist er mit seinem Team für die Planung und Kontrolle des Haushalts verantwortlich. Ein anspruchsvoller Job, da Heide als Mittelzentrum im ländlichen Raum vor besonderen Hausforderungen steht.

Rolf Martens: „Der interaktive Haushalt zeigt sehr feingliedrig und deutlich detaillierter als bisher, wofür welche Gelder eingeplant werden. Damit gehen wir weit über die gesetzlichen Vorgaben hinaus.“

Norbert Drengk (SPD), der Vorsitzende des Finanzausschusses, begrüßt die Initiative der Verwaltung. Damit reagiere man auf das gestiegene Informationsbedürfnis der Bürgerinnen und Bürger. Zudem sei das neue System auch für die Gremienarbeit der ehrenamtlichen Mandatsträger ein hilfreiches Instrument.

Der Heider Haushalt 2016 umfasst Investitionen in Höhe von 8,3 Millionen Euro. Er sieht Einnahmen in Höhe von 37,2 Millionen und Aufwendungen in Höhe von 38,7 Millionen Euro vor.

Nach Angaben des Herstellers IKVS aus Tangstedt arbeiten bisher überwiegend Großstädte mit dem System. In Schleswig-Holstein nutzen außer Heide lediglich Flensburg, Wedel, Quickborn und Glinde den öffentlich einsehbaren interaktiven Haushalt. Klicken Sie hier, um zum "interaktiven Haushalt" und zu den Haushaltsplänen zu gelangen.

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