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"Hohnbeer-Umtoch op de Strooten vun Heid": Start frei für die Heider Eggenfeste

Start frei für die Heider Hohnbeer-Feste: Am Montag, 30. Januar, überreichten Bürgervorsteher Franz Helmut Pohlmann und Heides Erster Stadtrat Michael Stumm die offiziellen Genehmigungen für die bevorstehenden Hohnbeer-Festumzüge.„Wir freuen uns auf eine neue Hohnbeer-Saison mit vielen schönen Veranstaltungen und wunderbaren Festumzügen. Im Namen der Stadt wünsche ich allen Beteiligten gutes Gelingen!“, sagte Bürgervorsteher Franz Helmut Pohlmann bei der feierlichen Übergabe der Umzugsgenehmigungen im Heider Heimatmuseum im Altstadtquartier Lüttenheid.

Auch Heides Erster Stadtrat Michael Stumm und der Chef des Heider Polizeireviers, Klaus Segger, drückten die Daumen für einen reibungslosen Verlauf der Umzüge und wünschten ein schönes Fest.Angeführt wurden die Delegationen der drei Traditionsvereine durch Jens Lätare (Norderegge), Volker Voigt (Süderegge) und Thies Pohlmann (Österegge).

Stellvertretend für alle Eggen dankte der 1. Föhrer der federführenden Südereregge, Volker Voigt, für die schöne Einkehr und Bewirtung. Auch er wünschte allen Beteiligten gutes Gelinden, sichere Festumzüge durch die Stadt und vor allem gutes Wetter.Hohnbeer-Feste 2017: Alle Termine auf einen Blick:11. Februar: 158. Nordereggen Hohnbeer6:30 Uhr: Drei Morgenumzüge durch die Norderegge12:30 Uhr: Treffen der Züge am Rathaus, anschließend gemeinsamer Marsch zum Stadttheater.13.00 Uhr: Deftiges Erbsensuppenessen im Stadttheater13.30 Uhr: Boßelwettkampf „Schmieten no den Hohn in de Tünn“ (Am Stadttheater)15:00 Uhr: Festumzug durch die Stadt16:30 Uhr: "Festkommers" (Kaffeetafel) im Tivoli mit Kretelreden 20:15 Uhr: Festball im Tivoli 18. Februar: 176. Südereggen Hohnbeer6:00 Uhr: Südereggen Fierstunn im MTV-Sportheim

7:00 Uhr: Start der zwei Morgenumzüge durch die Süderegge10:00 Uhr: Fierstunn to Ehr vun Peter Bur im MTV-Sportheim

11:30 Uhr: Einkehr im Heider Rathaus, anschließend Marsch zum HSV Stadion

12:00 Uhr: Erbsensuppenessen im HSV Kasino (gemeinsam mit Vertretern aller drei Eggen)

13:00 Uhr: Straßenboßeln "blau gegen rot" in Heide-Süd15:00 Uhr: Festumzug durch Heide (Aufstellung in der Jahnstraße)16.30 Uhr: "Festkommers" (Kaffeetafel) im Tivoli mit Kretelreden20:15 Uhr: Südereggen-Festball im Tivoli

25. Februar: 157. Östereggen Hohnbeer6.30 Uhr: Vier Morgenumzüge durch die Österegge13.30 Uhr - Straßenboßeln im Bereich der Landtour15.00 Uhr - Festumzug durch die Stadt Heide16:30 Uhr: "Festkommers" (Kaffeetafel) im Tivoli mit Kretelreden20.15 Uhr - Großer Festball im Tivoli

 

"Hohnbeer in Heid": Typische Heider Feste mit langer Tradition

Die Hohnbeer-Feste gehen zurück auf die mittelalterlichen Feldgemeinschaften der Stadt Heide. In den 1462 erstmalig erwähnten "Eggen" schlossen sich ursprünglich die Bauern der Stadt zusammen.

Heide bestand im Mittelalter aus vier Eggen, die ihren Namen nach den Himmelsrichtungen erhielten. Die Norder-, Süder- und Österegge bestehen bis zum heutigen Tag, die Westeregge hingegen gab es nur kurze Zeit.

Im Jahr 1841 beschloss der Bauer und Holzpantoffelmacher Jacob-Peter Claußen, genannt "Peter Bur", zusammen mit dem späteren Lehrer und Dichter Klaus Groth und Eggenbrüdern aus allen drei Eggen, das Hohnbeer als Gemeinschaftsfest der Eggen neu aufleben zu lassen und gleichzeitig den Boßelwettkampf wieder einzuführen.

Hohnbeer wird seitdem zur Pflege und Förderung des Gemeinschaftssinns und zur Erhaltung der plattdeutschen Sprache in jedem Jahr zur Fastnachtzeit in Heide gefeiert.

Hier finden Sie weitere Informationen zu den traditionellen Heider Hohnbeer-Festen.

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