Heides Marktmeister Ralf Kröger hatte in den vergangen Tagen alle Hände voll zu tun: Über 30 Marktstände samt Wasser- und Stromanschlüsse, ein Kinderkarussell und viel festliche Dekoration mussten auf dem Markt in Position gebracht werden.
„Und dann ist da noch das Herzstück unseres Marktes: Die 600 Quadratmeter große Eisbahn“, sagt Kröger und deutet auf die rechteckige Fläche in der Mitte des Weihnachtsmarktes.
Im Boden der Bahn installierten Mitarbeiter einer Spezialfirma eine 12 Kilometer lange Rohrleitung. Wo jetzt noch Wasser steht sorgen rund 6.000 Liter Kühlmittel dafür, dass sich Stück für Stück eine 15 Zentimeter dicke Eisschicht aufbaut. „Das funktioniert wie bei einer Fußbodenheizung – nur, dass wir kühlen und nicht heizen“, erklärt der Marktmeister.
Im vergangenen Jahr haben Markmeister Kröger, Stadtmanagerin Maren Hopmann und die Kollegen von der Heider Stadtverwaltung den Weihnachtsmarkt vollständig umgestaltet. Grundlage dafür war ein Konzept, das gemeinsam mit den Stadtplanern aus dem Rathaus entworfen wurde, erläutert Bürgermeister Ulf Stecher:
„Der Weihnachtsmarkt macht deutlich, dass wir uns auf die Stärken unserer Innenstadt besinnen! Der umgestaltete Markt stärkt Heide als regionale Einkaufsstadt, indem er die einmalige historische Situation des Marktplatzes mit Leben füllt“, ist Stecher überzeugt. Der Marktplatz mit der St. Jürgen Kirche und den Häusergiebeln der Altstadt sei der perfekte Standort für den Markt.
Bereits nach einem Jahr sei es gelungen, neue Impulse für die Innenstadt zu setzen. Auch die Marktbeschicker und Einzelhändler haben ihren Beitrag geleistet und beispielsweise in eine neue Weihnachtsbeleuchtung investiert, unterstreicht Stecher.
Dass der Weihnachtsmarkt nicht nur gut aussehe, sondern auch den Einzelhandel fördere, betont Stadtmanagerin Maren Hopmann: „Gerade in der verkaufsstarken Advents- und Weihnachtszeit ist die "Heider Winterwelt" ein wichtiger Publikumsmagnet, der viele Menschen in unsere Stadt zieht.“
Sei es um Weihnachtseinkäufe zu erledigen oder die vorweihnachtliche Stimmung bei einem Becher Glühwein zu genießen – für die Stärkung der Innenstadt leiste der Weihnachtsmarkt einen wichtigen Beitrag, der allen zugutekomme, so Hopmann.
Helfen dürfte dabei ein neuer Teilnehmerrekord beim Eisstockschießen: Während tagsüber viele Kinder und Jugendliche die Eisbahn zum Schlittschuhlaufen besuchen, findet von montags bis freitags ab 18.30 Uhr der kurzweilige und launige Wettkampf um den „Friedrichstraßen Cup“ im Eisstockschießen statt.
Nicht 128 Mannschaften, wie im vergangenen Jahr, sondern über 160 Teams mit insgesamt rund 1.000 Teilnehmern gehen nun an den Start. Damit wird einer der größten Wettkämpfe dieser Art im Land für beste Laune, Spannung und Geselligkeit sorgen.
Von der feierlichen Eröffnung am 23. November bis zum verkaufsoffenen Sonntag am 3. Januar bietet die „Heider Winterwelt“ ein umfangreiches Rahmenprogramm: Jeden Montag können sich Studenten auf Vergünstigungen freuen, am Mittwoch ist Kindertag mit vielen Aktionen und Rabatten für kleine Besucher.
Am „After-Work“ Donnerstag, wenn traditionell viele Firmen mit ihren Mitarbeitern den Markt besuchen, hat die Winterwelt bis 23 Uhr geöffnet. Darüber hinaus bietet das Programm zahlreiche Musik-, Show- und Mitmach-Veranstaltungen für Groß und Klein.
Hier finden Sie weitere Informationen zur "Heider Winterwelt", den geplanten Veranstaltungen und den Spielplan des "Friedrichstraßen-Cups" im Eisstockschießen.