(Dieser Artikel ist älter als 30 Tage und könnte veraltete Inhalte beinhalten)

Heide und Rendsburg schaffen gemeinsame Fördermittel-Beratungsstelle

Die Regionen Heide und Rendsburg verfügen mit ihren Entwicklungsagenturen über landesweit vielbeachtete Kompetenzzentren für interkommunale Entwicklung und Wirtschaftsförderung. Nun schließen sie sich enger zusammen und bündeln ihre Kräfte in einem entscheidenden Bereich: Eine gemeinsame Beratungsstelle soll Kommunen und lokale Unternehmen bei der Akquise von Fördermitteln unterstützen.

Seit März 2016 verfügen die Regionen Heide und Rendsburg über eine gemeinsame Leitstelle für Fördermittelmanagement. „Diese Beratungsstelle ist unsere Antwort auf die zunehmende Komplexität der Förderlandschaft. Den Kommunen und Unternehmen unserer Regionen steht nun eine kompetente Servicestelle zur Seite, um Fördermittel noch individueller und gezielter abrufen zu können“, freuen sich Heides Bürgermeister Ulf Stecher und der Rendsburger Verwaltungschef Pierre Gilgenast.

Ermöglicht wird dies durch die landesweit einmalige Zusammenarbeit der Entwicklungsagenturen der Regionen Heide und Rendsburg. Beide Einrichtungen finanzieren zu gleichen Teilen die neue Beratungsstelle, die von einem erfahrenen Fördermittel-Experten geleitet wird. Bereits vor dem Start der Kooperation pflegten die Regionen einen intensiven fachlichen Austausch. Dabei wurde immer wieder deutlich, dass der Erfolg vieler Projekte von der schnellen und effizienten Inanspruchnahme finanzieller Fördermöglichkeiten abhängt.

„Mit unserem Fördermittelmanager haben wir nun einen Lotsen an Bord, der uns sicher durch den Förderdschungel navigiert“, veranschaulicht Wolfgang Wachholz, Bürgermeister der Gemeinde Schülp b. Rendsburg und Vorsitzender des Verwaltungsrats der Entwicklungsagentur für den Lebens- und Wirtschaftsraum Rendsburg. Er geht davon aus, dass das Investitionsvolumen in den Regionen spürbar wachsen wird.

Eine erste Zwischenbilanz stimmt die Verantwortlichen in Heide und Rendsburg optimistisch: „Bereits in den ersten vier Monaten hat die Beratungsstelle finanzielle Mittel in Höhe von über 300.000 Euro gesichert“, berichtet Harald Matelski, Bürgermeister der Gemeinde Lohe-Rickelshof und Vorstandsvorsitzender der Heider Entwicklungsagentur.

Gerade in Zeiten angespannter kommunaler Haushalte sind Fördermittel von entscheidender Bedeutung, um kostenintensive oder innovative Projekte realisieren zu können. Auch Unternehmen profitieren, indem durch Zuschüsse oder günstige Darlehen Investitionsentscheidungen und die Entwicklung neuer Produkte erleichtert werden. So können Marktpositionen gestärkt und Arbeitsplätze geschaffen oder erhalten werden.

Allerdings kommen diese Gelder nicht frei Haus: nur gut ausgebildete Fachleute finden sich im Wirrwarr der Förderkulissen zurecht. Entsprechend der Richtlinien hunderter, teilweise hochspezialisierter Fördertöpfe gilt es das passende Programm auszuwählen und eine überzeugende Antragsstrategie zu entwickeln.

Die Entwicklungsagenturen der Region Heide und des Lebens- und Wirtschaftsraumes Rendsburg bilden die Geschäftsstellen der jeweiligen Stadt-Umland-Kooperationen. Finanziert werden die Agenturen, die als Anstalten des öffentlichen Rechts geführt werden, von den beiden Kreisstädten und ihren Umlandgemeinden. Kernaufgaben sind die Entwicklungsplanung von Wohn- und Gewerbeflächen, die Umsetzung regionaler Zukunftsprojekte sowie in der Region Heide die kommunale Wirtschaftsförderung.

Die Entwicklungsagentur für den Lebens- und Wirtschaftsraum Rendsburg wurde im Jahr 2012 gegründet. Gesellschafter sind die Kreisstadt Rendsburg sowie die Kommunen Alt-Duvenstedt, Borgstedt, Büdelsdorf, Jevenstedt, Fockbek, Nübbel, Osterrönfeld, Rickert, Schacht-Audorf, Schülldorf, Schülp b. Rendsburg und Westerrönfeld.

Träger der 2013 gegründeten Entwicklungsagentur Region Heide sind die Kreisstadt Heide sowie die 11 Gemeinden des Amtes Heider Umland: Hemmingstedt, Lieth, Lohe-Rickelshof, Neuenkirchen, Norderwöhrden, Nordhastedt, Ostrohe, Stelle-Wittenwurth, Weddingstedt, Wesseln und Wöhrden.

Weitere Informationen erhalten Interessierte unter www.region-heide.de und www.entwicklungsagentur-rendsburg.de .

Zurück