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Gleichstellungsbeauftragte Gabriela Petersen in den Ruhestand verabschiedet

Bei der Stadt Heide geht eine lange Erfolgsgeschichte zu Ende. Nach fast zwei Jahrzehnten im Amt wechselt Gleichstellungsbeauftragte Gabriela Petersen zum 1. Januar in den Ruhestand. „Mein Job hat mir immer sehr viel Spaß gemacht“, sagte die Stadtmitarbeiterin (links im Bild) jetzt bei ihrer offiziellen Verabschiedung auf der Museumsinsel Lüttenheid. „Aber nun freue ich mich auf die Rente.“

Wie groß und vielfältig Gabriela Petersens Arbeit war, zeigte nicht zuletzt die lange Gästeliste der Veranstaltung, die coronabedingt unter 2G-Voraussetzungen stattfand: Mehrere Dutzend Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter aus verschiedenen  Bereichen des öffentlichen Lebens ließen es sich nicht nehmen, der scheidenden Gleichstellungsbeauftragten persönlich Danke und auf Wiedersehen zu sagen. So hob Bürgervorsteher Michael Stumm (CDU) in seiner Begrüßungsansprache Petersens herausragendes Engagement für die Chancengleichheit in Heide und weit darüber hinaus hervor. „Mit ihrer Arbeit haben Sie die Stadt und die Region in den vergangenen Jahren maßgeblich mitgeprägt und weiterentwickelt.“ Genauso sieht es Bürgermeister Oliver Schmidt-Gutzat (SPD, rechts im Bild). Beispielhaft für die „vielen Berge, die Sie, liebe Frau Petersen, versetzt haben“, erinnerte er in seinen Grußworten an die Ausstellung Zwergenaufstand aus dem Jahr 2017. „Was für eine tolle Idee: 60 Gartenzwerge – bis heute Männerdomäne und für viele immer noch Inbegriff von deutscher Spießigkeit – machen sich mit kernigen Sprüchen wie ‘Frauen haben den Hut auf!‘, ‘Halbe Macht den Männern!‘ und ‘Frauen packen‘s an!‘ für ein grundlegendes gesellschaftliches Umdenken stark. Respekt. Darauf muss man erst einmal kommen. Der Zwergenaufstand zeigt eindrücklich mit wie viel Einsatz, Idealismus, Beharrlichkeit, Herzblut und nicht zuletzt auch Humor Sie Ihre schwierige Aufgabe gemeistert haben.“

Stellvertretend für alle Gleichstellungsbeauftragten des Landes Schleswig-Holstein bedankte sich Sandra Stadniczuk vom Kreis Dithmarschen bei Gabriela Petersen für das Geleistete, insbesondere für die tolle Zusammenarbeit. „Gemeinsam haben wir Gleichstellungsbeauftragten viele gute Dinge auf den Weg gebracht und umgesetzt. Du bist in unserem Kreis immer willkommen. Als Ratgeberin und als Freundin.“

Gabriela Petersen hinterlässt ein bestelltes Feld. So hat sie in den vergangenen Wochen bereits ihre Nachfolgerin Claudia Röttger eingearbeitet. In ihrer Dankesrede richtete die Noch-Stadtmitarbeiterin den Blick deshalb ganz bewusst nach vorne. „Ich bin mir sicher, dass es bei der Gleichstellung in Heide richtig gut weitergehen wird.“ Wenige Augenblicke später schloss sie mit einem fröhlichen Augenzwinkern: „Ich bin dann jetzt mal weg.“

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