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Dem Wasserstoff auf der Spur: Neue Experimentiersets für Heider Schulen

Nachschub für Nachwuchsforscher: Auf gemeinsame Initiative der Entwicklungsagentur Region Heide und der Entwicklungsagentur für den Lebens- und Wirtschaftsraum Rendsburg haben 15 Schulen jetzt ganz besonderes Lehrmaterial für den Physik-, Chemie- und Technikunterricht erhalten. Nämlich moderne Wasserstoff-Experimentiersets. Zu den Glücklichen zählten auch fünf Bildungseinrichtungen aus Heide.

Mithilfe der EE-H2-Tutorials – so der Fachbegriff – können sich die Schülerinnen und Schüler selbstständig die große Bedeutung von Wasserstoff bei der umweltfreundlichen Energieerzeugung erarbeiten. So kann im Rahmen des Unterrichts unter anderem ein Solar-Wasserstoff-System gebaut oder ein Wasserstoff-Modellauto betankt werden. Das Set veranschaulicht damit die Wirkungsweise einer Brennstoffzelle, von Photovoltaik und Windkraft und zeigt gleichzeitig wie die erzeugte Energie umgewandelt und genutzt werden kann. „Das ist ein tolles Angebot, eine Bereicherung für den Unterricht in unseren MINT-Fächern und passend zu den aktuellen Strategien des Landes in Richtung Sektorenkopplung und Wasserstoff“, sagte Dr. Gabriele Romig, Mitarbeiterin des schleswig-holsteinischen Bildungsministeriums, während der feierlichen  Übergabe der Sets in Rendsburg.  „Diese Sets werden die schulische Ausbildung in Physik, Chemie und Technik nachhaltig erweitern und sind eine tolle Idee“, so Romig weiter. MINT steht zusammenfassend für die Schulfächer im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.

Ziel sei es junge Menschen für das Thema Erneuerbare Energien zu begeistern und somit Nachwuchs in diesen Bereichen zu fördern, so Karsten Beeck von der Raffinerie Heide. Wie wichtig die MINT-Ausbildung für die Wirtschaft ist, betonte auch  Professor Dr. Michael Berger von der Fachhochschule Westküste – besonders im Hinblick auf den Fachkräftemangel in diesem Bereich. Dabei seien die Voraussetzungen für ein MINT-Studium gar nicht so hoch: „Wissen zu wollen, wie und warum etwas Technisches funktioniert und wie man es verbessern kann sowie Motivation ist die Hauptsache. Alles andere findet sich. Vorkenntnisse in Mathe, Physik, Informatik oder Chemie helfen natürlich“, sagte er Berger. „Und hierfür dienen die Experimentier-Sets.“

Initiiert wurde diese Maßnahme mit einem Finanzierungsvolumen von über 24 000 Euro durch Martin Eckhard, der als gemeinsame Fördermittelleitstelle für die Entwicklungsagentur Region Heide und Entwicklungsagentur für den Lebens- und Wirtschaftsraum Rendsburg tätig ist.

Die Wasserstoff-Experimentiersets wurden von der Aktivregion Eider- und Kanalregion, der Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein GmbH (EKSH) und vom Landesprogramm ländlicher Raum gefördert. Weitere Unterstützung kam vom European Institute for STEM in Kiel und der Raffinerie Heide.

Folgende 15 Schulen haben EE-H2-Experimentiersets erhalten:

  • Altstadt Schule, Rendsburg
  • Bergschule, Fockbek
  • Berufsbildungszentrum am NOK, Rendsburg
  • Berufsbildungszentrum Dithmarschen, Heide
  • Christian-Timm-Schule, Rendsburg
  • Gemeinschaftsschule Heide-Ost
  • Gemeinschaftsschule Jevenstedt,
  • Gemeinschaftsschule Schacht-Audorf
  • Gymnasium Heide-Ost,
  • Gymnasium Kronwerk, Rendsburg
  • Heinrich-Heine-Schule, Büdelsdorf
  • Helene-Lange-Gymnasium, Rendsburg
  • Herder-Schule Gymnasium, Rendsburg
  • Klaus-Groth-Schule, Heide
  • Werner-Heisenberg-Gymnasium, Heide


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