(Dieser Artikel ist älter als 30 Tage und könnte veraltete Inhalte beinhalten)

Bürgermeister Oliver Schmidt-Gutzat zur Einführung des Kommunalen Ordnungsdienstes

Die Situation in unserer Innenstadt – die Situation in Heide insgesamt – hat sich ganz deutlich und spürbar beruhigt. Insbesondere sind Übergriffe und Gewalttaten, die hauptsächlich von Jugendlichen und jungen Erwachsenen ausgingen, merklich zurückgegangen. Diese erfreuliche Entwicklung ist unter anderem auf das beherzte Eingreifen der Polizei sowie das entschlossene Handeln der Stadt in enger und guter Zusammenarbeit mit allen Beteiligten und Verantwortlichen zurückzuführen. Denn nur wenn alle zusammenwirken, kann die Situation nachhaltig und nicht nur kurzfristig befriedet werden.

Dabei darf man sich nicht der Illusion hingeben, dass allein durch Entschlossenheit alle Probleme gelöst sind. Gewaltbereite Menschen hat es immer gegeben und wird es aller Voraussicht nach immer geben. Aber die staatlichen Mechanismen müssen funktionieren, damit Straftaten geahndet werden. Damit haben sie auch eine abschreckende Funktion gegenüber anderen potenziellen Straftätern. Zu diesen staatlichen Mechanismen gehören in erster Linie Polizei, Staatsanwaltschaften, Gerichte und Jugendämter.

Ein Kommunaler Ordnungsdienst (KOD) ist eines von vielen kleinen Puzzleteilen, das dazu beitragen kann, die Sicherheit in Heide zu erhöhen. Nicht ohne Absicht wird man sich aber für den Namen Ordnungs- – nicht: Sicherheitsdienst – entschieden haben. Denn die Hauptaufgaben bei der Strafverfolgung liegen bei Polizei und Staatsanwaltschaften. 

Ich freue mich dennoch sehr über den KOD für die Stadt Heide und habe mir einen solchen, wie er insbesondere in größeren Städten bereits existiert, schon seit Langem gewünscht. Denn neben seinem Beitrag zur allgemeinen Gefahrenabwehr sehe ich seine Aufgaben auch in anderen Bereichen. Zum Beispiel:

  • Kontrolle und Verfolgung von illegaler Müllablagerung
  • Kontolle und Verfolgung im Fall Umweltverschmutzung (Plastiktüten, Papier, Zigarettenkippen etc.)
  • Überwachung der Schulpflicht
  • Unterstützung der städtischen Kontrollen im Bereich der kommunalen Abgaben
  • Identitätsfeststellung im Zusammenhang mit Ordnungswidrigkeiten
Zurück