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Bike-and-Ride-Anlage am Bahnhof geht demnächst in Betrieb

Probleme mit dem Untergrund und das Corona-Durcheinander haben den Bau immer wieder verzögert – doch jetzt geht's Schlag auf Schlag: Die Arbeiten an der Bike-and-Ride-Anlage im Stadtteil Rüsdorf schreiten mit Hochdruck voran. An der Osteite des Bahnhofs entstehen insgesamt 46 neue Fahrradstellplätze. In den kommenden zwei bis drei Wochen soll die moderne Drahtesel-Garage fertiggestellt und geöffnet werden.

Die sogenannte Bikebox, ist ein Gemeinschaftsprojekt von NAH.SH und der Stadt. "Damit wird Heide für Radfahrer noch attraktiver", sagt Holger Friedrichs Fachdienstleiter Tiefbau. "Sie können ihr Fahhrad am Bahnhof künftig trocken und sicher unterstellen und dann einfach und schnell in den Zug umsteigen." Die sechs mal zwölf Meter messende Bike-and-Ride-Anlage besteht aus zwei Bereichen: Nutzerinnen und Nutzer können zwischen einem frei zugänglichen Areal (kostenlos, 24 Stellplätze) und einem verschließbaren Raum (gebührenpflichtig, 22 Stellplätze) wählen. In letzterem Gebäudeteil wird es zudem Schließfächer, zum Beispiel für Helme, sowie eine Ladestation für E-Fahrzeuge geben. 

Das Konzept der Bikebox hat sich bereits in vielen anderen schleswig-holsteinischen Städten und Gemeinden bewährt, unter anderem in Kiel, Flensburg, Jübek und Ascheberg. Auch bei den Heider Velofreundinnen und Velofreunden wird das Angebot gut ankommen, davon ist Friedrichs überzeugt. "Das Interesse ist groß, wir bekommen schon jetzt viele Nachfragen." 

Die Investitionskosten für das Projekt belaufen sich auf rund 120.000 Euro. Der Großteil wird aus NAH-SH-Mitteln finanziert. Die Stadt steuert knapp 35.000 Euro bei. Sobald die Bike-and-Ride-Anlage am Heider Bahnhof fertig ist, können Stellplätze über das Internet – www.nahsh.bike-and-park.de – reserviert oder direkt vor Ort gebucht werden. Über die Höhe der Gebühren für den abschließbaren Bereich und den Schließfach-Service entscheidet demnächst die Heider Politik. 

Text und Bild: Jona Harders

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