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Beselerstraße wird zur Fahrrad-Teststrecke

Beim Ausbau der ersten Heider Fahrradstraße bittet die Stadt Heide die Einwohnerinnen und Einwohner um Unterstützung. Dafür wurden am Übergang von Beselerstraße und Kaiser-Wilhelm-Platz jetzt zwei Testfelder angelegt und eine Online-Umfrage gestartet. "Wir wollen die Bürger an der Entscheidung und Umsetzung der Maßnahme beteiligen", betont Holger Friedrichs, Fachdienstleiter Tiefbau. 

Heide hat sich auf den Weg gemacht: Die Stadt will fahrradfreundlicher werden. Mit diesem Ziel vor Augen wurden von Politik un Verwaltung in den vergangenen zwei Jahren – seit der Verabschiedung des Radverkehrskonzepts (RVK) – bereits verschiedene Maßnahmen umgesetzt. Unter anderem die erste Heider Fahrradstraße. Und die soll alsbald verlängert werden. "Die Planungen laufen bereits", erklärt Klimamanagerin Larissa Heyer. 

Derzeit folgt die Fahrradstraße, von Süden aus gesehen, dem Verlauf von Johann-Hirnrich-Fehrs-Straße und Beselerstraße. Sie endet am Kaiser-Wilhelm-Platz. "Wir wollen sie aber künftig bis in die Innenstadt weiterführen, um eine direkte Anbindung zu schaffen", so die Verwaltungsmitarbeiterin. "Damit wird die Strecke für Radfahrer noch attraktiver." Die Verlängerung der Veloroute soll über den Kaiser-Wilhelm-Platz, die Klaus-Groth-Straße und die Neue Anlage erfolgen. 

Baulich gibt es dabei allerdings eine Schwierigkeit zu meistern: Denn am Übergang von Beselerstraße und Kaiser-Wilhelm-Platz wechselt der Straßenbelag von Asphalt zu Kopfsteinpflaster. Und das kommt bei Radlerinnen und Radlern erfahrungsgemäß nicht gut an. "Das ist ein Dauerthema", erklärt die Klimamanagerin der Stadt. "Großkopfpflaster sind vergleichsweise uneben und noch dazu rutschig. Gerade wenn es regnet oder friert." Auf der anderen Seite trägt der historische Straßenbelag mit seinem nostalgischen Charme aber maßgeblich zum schönen Erscheinungsbild der Innenstadt bei. "Deshalb wollen wir ihn auch nicht so ohne Weiteres durch anderes Pflaster ersetzen", sagt Holger Friedrichs, Fachdienstleiter Tiefbau.

Auf der Suche nach einer Lösung haben sich die beiden dazu entschieden, die Bürgerinnen und Bürger mit ins Boot zu holen – und eine Umfrage zu initiieren. Dafür wurden am Übergang von Beselerstraße und Kaiser-Wilhelm-Platz jetzt zwei Straßenbelag-Testfelder angelegt und  für den Verkehr freigegeben. Friedrichs: "Eine Oberfläche besteht aus geschnittenem und angerauhtem Kopfsteinpflaster, das andere aus schwarzem Betonpflaster." Beide Beläge bilden eine vergleichsweise ebene und rutschfeste Oberfläche. Beim geschnitten Großkopfpflaster kommt hinzu, dass es optisch kaum von normalen Kopfsteinpflaster zu unterscheiden ist. Das historische Straßenbild bliebe also weitestgehend erhalten. 

Die Online-Umfrage zum Ausbau der ersten Fahrradstraße läuft noch bis Mitte Februar. Friedrichs: "Wir hoffen, dass sich viele Bürger beteiligen und uns auf diesem Weg, den von ihnen bevorzugten Straßenbelag mitteilen." 

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