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Bahn frei für die erste Heider Fahrradstraße

Auftakt nach Maß: Gemeinsam mit dem stellvertretenden Bauausschussvorsitzenden Dr. Hans-Jürgen Block (CDU, rechts im Bild) hat Bürgermeister Oliver Schmidt-Gutzat (2. von rechts) heute Nachmittag die erste Fahrradstraße Heides für den Verkehr freigegeben. "Das ist ein Meilenstein für die Weiterentwicklung unserer Stadt", sagte der Verwaltungschef.

Die rund einen Kilometer lange neue Veloroute führt vom Westermoorweg in Heide-Süd bis zum Kaiser-Wilhelm-Platz – und umgekehrt. Sie verläuft auf der Johann-Hinrich-Fehrs-Straße und der Beselerstraße. "Radfahrer haben auf dieser Strecke ab sofort Vorrang gegenüber dem Kraftverkehr", so Dennis Peters (2. von links) von der Straßenverkehrsbehörde. Eine Ausnahme gibt es allerdings: die Querung der Kreuzstraße. "Die Kreuzstraße ist eine Vorfahrtstraße und unterliegt daher besonderen Regeln. Deshalb dürfen und können wir sie nicht für die Fahrradstraße unterbrechen. Unabhängig davon wäre das auch viel zu gefährlich."

Die Ausweisung zur Fahrradstraße führt auf der Johann-Hinrich-Fehrs-Straße und auf der Beselerstraße zu einer Änderung der Verkehrsregeln. Die wichtigsten Neuerungen im Überblick:

  • Radfahrerinnen und Radfahrer haben Vorrang gegenüber dem gesamten Kraftverkehr.
  • Für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer gilt ein Tempolimit von 30 Kilometern pro Stunde.
  • Radfahrerinnen und Radfahrer dürfen auf gesamter Straßenbreite fahren – auch nebeneinander. 

Die Fahrradstraße ist die erste Maßnahme aus dem Radverkehrskonzept (RVK), das die Ratsversammlung im vergangenen Oktober verabschiedet hat. Mit Hilfe des knapp 200 Seiten starken Leitpapiers soll in Heide ein fahrradfreundlicheres Klima mit attraktiven, aber auch zukunftssicheren Infrastrukturangeboten geschaffen werden. Das Motto lautet: mehr Sicherheit, mehr Fahrkomfort, mehr Klimaschutz. "Wir tragen damit dazu bei, dass künftig mehr Menschen vom Auto aufs Fahrrad umsteigen", betonte Dr. Hans-Jürgen Block während der feierlichen Fahrradstraßen-Freigabe. Und Oliver Schmidt-Gutzat ergänzte: "Es werden viele weitere Maßnahmen folgen. Schritt für Schritt wollen wir die Lücken im städtischen Radwegenetz schließen und neue Fahrradachsen entwickeln."

Das Radverkehrskonzept wird von von der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) unterstützt. Mit der NKI initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren  Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen. Weitere Informationen über die Klimaschutzinitiative können auf der Seite des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit oder auf der Homepage des Projektträgers Jülich nachgelesen werden.


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