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25 Jahre Städtefreundschaft: „Anklamer und Heider sind echte Freunde geworden!"

Anklam und Heide feierten an diesem Wochenende (13. -15. November) das 25. Jubiläum ihrer Städtefreundschaft. Mit Bürgerinnen und Bürgern erinnerten Vertreter von Politik, Verwaltung und Institutionen an die ereignisreichen Jahre nach der Wiedervereinigung und diskutierten die Zukunft ihrer Partnerschaft.

Wiedersehen alter und neuer Freunde: Am Freitagabend empfingen Vertreter der Stadt Heide über 30 Gäste aus Anklam, um gemeinsam das 25-jährige Bestehen der gemeinsamen Städtefreundschaft zu feiern.

Zu Beginn des feierlichen Empfangs in der Postelvilla am Markt betonten Bürgervorsteher Franz Helmut Pohlmann (CDU) und Hülya Altun (SPD), Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Soziales, die große Bedeutung der Partnerschaft: „Die Vergangenheit hat gezeigt, dass wir viel voneinander lernen können. Ich bin überzeugt, dass wir uns auch bei der Bewältigung zukünftiger Herausforderungen, etwa dem demographischen Wandel, gegenseitig unterstützen können“, sagte Hülya Altun.

Dirk Diedrich (SPD) dankte anschließend zahlreichen Heider Bürgern, die sich seit vielen Jahren für die Partnerschaft engagieren. Neben dem intensiven Austausch zwischen Politik und Verwaltung sei es in erster Linie dem Einsatz der Bürger zu verdanken, dass die Freundschaft seit 25 Jahren mit Leben gefüllt wird.

„Wir haben in den vergangenen Jahren viel voneinander gelernt. Die Anklamer sind für uns echte Freunde geworden!“, resümierten Bürgervorsteher Franz Helmut Pohlmann und Bürgermeister Ulf Stecher am Samstag, 14. November, während einer Feierstunde im Heider Bürgerhaus.

In einer Podiumsdiskussion erinnerten der frühere Anklamer Bürgermeister Wolfgang Stifft (CDU) und Heides ehemaliger Bürgervorsteher Reinhard Woelk (SPD) an intensive Zusammenarbeit nach der Wende.

„Als erster frei gewählter Bürgermeister stand ich vor der Mammutaufgabe, die gesamte Verwaltung zu reformieren. Als Elektro-Ingenieur wagte ich zusammen mit meinen Kollegen den Sprung ins kalte Wasser, denn nach dem Ende der DDR gab es keine Führungskräfte in der Verwaltung. Ohne die Unterstützung aus Heide hätten wir viele Herausforderungen kaum stemmen können“, berichtete Stifft

Reinhard Woelk betonte, dass die Zusammenarbeit von Beginn an vertrauensvoll und auf Augenhöhe erfolgt sei: „Wir alle haben erkannt, dass unsere Freunde in Anklam vor riesigen Aufgaben standen. Dennoch war es mir ganz wichtig, dass wir nicht als Besserwisser auftreten.“

Jennifer Steffen von der Heider Feuerwehr erläuterte, wie die Freundschaft konkret gelebt wird. „In unserem Arbeitsbereich fördert die Partnerschaft den fachlichen Austausch und ist sehr hilfreich, um beispielsweise Erfahrungen mit neuen Rettungstechniken zu sammeln“, so die Einundzwanzigjährige. Bereits bevor 1990 die Städtefreundschaft offiziell begründet wurde, hatten die beiden Feuerwehren eine enge Zusammenarbeit vereinbart.

Christian Schröder, Vorsitzender des für Städtepartnerschaften zuständigen Ausschusses in Anklam, richtete zum Abschluss der Podiumsdiskussion den Blick in die Zukunft: „Der enge Kontakt zwischen unseren Feuerwehren oder der Austausch im Kinder- und Jugendbereich zeigt, dass unsere Städtefreundschaft von beiden Seiten gelebt wird. Diesen Austausch sollten wir zukünftig weiter stärken, damit mehr Bürger von der Partnerschaft profitieren können“.

Die Städtefreundschaft zwischen Heide und Anklam wurde am 9. November 1990 im Anklamer Stadttheater feierlich beschlossen. Seitdem fanden unzählige gemeinsame Veranstaltungen und Begegnungen statt.

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