Seit über 20 Jahren bereichert der Schüleraustausch zwischen dem französischen Collège Jean Rostand in Châtenois und der Gemeinschaftsschule Heide-Ost das Schulleben beider Städte. Zu Beginn des aktuellen Aufenthaltes ging es ins Heider Rathaus, wo Bürgermeister Ulf Stecher Fragen der jungen Gäste beantwortete.
Für den Leiter der Gemeinschaftsschule Heide-Ost, Günter Orgis und Heides Bürgermeister Ulf Stecher ist immer wieder eine besondere Veranstaltung: Die Begrüßung der Gäste des Schüleraustausches zwischen der Heider Gemeinschaftsschule und dem Collège Jean Rostand in Châtenois, etwa 120 Kilometer westlich von Straßburg.
Wie in jedem Jahr befassen sich die Schüler beider Länder mit einem ausgewählten Thema, das in verschiedenen Projekten bearbeitet wird. In diesem Jahr steht die Begegnung unter der Überschrift „Gemeinsamkeiten, Stereotype und Vorurteile“. Auf diese Weise möchten die Schüler herausfinden, ob Klischees und Vorurteile das Zusammenwachsen Europas stärken oder schwächen. „Trennen uns diese Kategorien eher oder können sie positiv genutzt werden, beispielsweise, um einander besser kennenzulernen?“, formuliert Schulleiter Orgis das Thema des Austausches.
Passend dazu entwickelte sich die Begrüßung im Heider Rathaus zu einem munteren Frage- und Antwortspiel zwischen Bürgermeister Ulf Stecher und den französischen Gästen. Was ist die beliebteste Sportart der Menschen in Heide? Wie geht Deutschland mit der aktuellen Flüchtlingssituation um? Wie ist das Schulsystem in Deutschland organisiert? Mit Unterstützung von Claudine Bellot und Bernard Michel, den Deutschlehrern der französischen Partnerschule, wurden alle Fragen der Gäste beantwortet. Anschließend ging es für das traditionelle Gruppenfoto auf das Rathausdach.
Zum Abschluss des Besuchs im Rathaus bedankte sich Ulf Stecher ausdrücklich bei den Schülern, Eltern und Lehrkräften für ihr großes Engagement: „Es ist wunderbar, was Sie nun seit 23 Jahren gemeinsam auf die Beine stellen. Ich bin wirklich stolz auf diesen Austausch, der viele Menschen zusammenbringt und zur Verwirklichung der europäischen Idee beiträgt. Dies erscheint mir in der heutigen Zeit wichtiger denn je zuvor!“
