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Ratsfrau rassistisch beleidigt: Politik bezieht Position

Im Januar überbrachte Hülya Altun (SPD) bei einer Diamanten Hochzeit die besten Grüße der Stadt Heide. Dabei wurde die Ratsfrau und stellvertretende Bürgervorsteherin der Stadt Heide, die aus der Türkei stammt, massiv angefeindet und rassistisch beleidigt. Die gesamte Heider Ratsversammlung nimmt diesen ebenso erschreckenden wie traurigen Vorfall zum Anlass, sich geschlossen hinter Hülya Altun zu stellen –  und parteiübergreifend klar Stellung gegen Fremdenfeindlichkeit, Hass und Diskriminierung zu beziehen. 

Statement und Positionierung der Heider Ratsversammlung zu dem Vorfall
vom 17. Januar 2024 bei einer Diamantenen Hochzeit 

"Frau Altun wurde bei dieser Jubiläumsveranstaltung in einem privaten Haushalt, die sie in ihrer Funktion als stellvertretende Bürgervorsteherin und damit als Repräsentantin der Stadt Heide vorgenommen hat, äußerst intensiv rassistisch angegangen und musste sich derbe Beleidigungen gefallen lassen.
Wir, die Heider Ratsversammlung können dieses rassistische Verhalten gegenüber einer gewählten Stadtvertreterin nicht verstehen. Wir erwarten, dass wir als gewählte demokratische Vertreter dieser Stadt nie wieder in so einer Form angegangen werden, denn wir sind diejenigen, die sich für die freiheitlichen demokratischen Werte, nach dem Grundgesetz einsetzen und erwarten somit von unseren Bürgerinnen und Bürgern hierfür den nötigen Respekt sowie auch Toleranz.
Im Umgang mit den Repräsentanten dieser Stadt, aber auch ganz allgemein, verbitten wir uns jegliche Form von Hass auf andere Menschen aufgrund ihrer Nationalität, Hautfarbe, Religionszugehörigkeit, kultureller Herkunft, Geschlechteridentität oder ihres sozialen Status.
Dieser Hass bzw. diese Ideologie hat in unserer demokratischen Gesellschaft und ganz besonders in unserer Stadt keinen Platz.
Wir alle stehen für Vielfalt, Chancengleichheit, Anerkennung und Wertschätzung – verankert in und getragen von klaren demokratischen Werten.
Wir, die Heider Ratsversammlung werden mehr denn je menschenverachtende Haltungen und Handlungen aller extremistischen Parteien, Gruppierungen und Bewegungen, aktuell vor allem der rechtspopulistischen und rechtsextremen, deutlich entgegentreten und ihnen keinen Raum bei uns geben."

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