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Neue Ausstellungsstücke für die Museumsinsel

Die Comic-Sammlung der Museumsinsel Lüttenheid wächst: Erneut hat die Fielmann-AG der Einrichtung interessante Ausstellungsstücke gestiftet. Unter anderem mehrere originale Zeitungsseiten aus den USA, auf denen Katzenjammer-Cartoons zu sehen sind. Die Zeichnungen sind zwischen  1904 und 1942 erschienen. "So etwas findet man nicht so oft auf dem Markt", erklärt Comic-Experte Georg Gromke (rechts im Bild). Im Auftrag von Fielmann hat er über das Internet auf der ganzen Welt nach Exponaten gesucht, die im Zusammenhang mit den Heider Comic-Pionieren Rudolph und Gustav "Gus" Dirks stehen. 

Fündig geworden ist er dabei nicht nur in den Vereinigten Staaten. In Stuttgart hat er eine "echte Rarität" entdeckt und für die Museumsinsel eingekauft – einen etwa 100 Jahre alten Teekannenwärmer der bekannten Stofftierfirma Steiff, der wie die Figur Mutter Katzenjammer aussieht. "Dieses besondere Stück werden wir natürlich so schnell wie möglich in unsere Dauerausstellung aufnehmen", sagt Jessica Eitze (Bildmitte). Die Museumsleiterin freut sich über die große Unterstützung aus dem Hause Fielmann. "Wir sind sehr dankbar, dass es diese Initiative gibt. Sie hilft uns dabei, unser Museum noch attraktiver und interessanter zu gestalten." 

Dass sich die Museumsinsel Lüttenheid seit mehreren Jahren verstärkt dem Thema Comic widmet, liegt insbesondere an den Brüdern Rudolph (1877-1968) und Gustav (1881-1902) Dirks. Die gebürtigen Heider gelten heute als die Erfinder des modernen Comics mit Sprechblasen und Bewegungslinien. Die Katzenjammer Kids aus der Feder von Rudolph Dirks haben sich zu einem weltweiten Erfolg entwickelt. Und das bis heute, wie Georg Gromke betont. "Es handelt sich wohl um den Comic mit der längsten Veröffentlichungsgeschichte."

Gemeinsam mit Sven Moldenhauer von der Fielmann-Filiale Heide (links im Bild) und Constanze Köster, die bei dem Augenoptiker-Unternehmen für die Museumsförderung zuständig ist, hat Georg Gromke seine Fundstücke jetzt persönlich auf Lüttenheid übergeben. Die Schenkung, zu der auch verschiedene Bücher und ein besonders bedruckter Modelleisenbahn-Waggon gehören, wird wahrscheinlich nicht die letzte gewesen sein. Constanze Köster: "Wir bleiben der Museumsinsel gewogen."

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